West Highland White Terrier Welpen

Zwei Westie Welpen auf der Strasse

Kleine, freundliche Terrierrasse, hypoallergen


Die Hunderasse, liebevoll auch Westies genannt, sind einmal erwachsen, kleine selbstbewusste Kraftpakete mit enormer Ausstrahlung. Bereits die Welpen haben ein ausgeprägtes Ego. Mit ihrer Zuneigung und ihrem drolligen Wesen verzaubern sie die Herzen ihrer Besitzer.

Die wegen des wunderschönen weißen Fells und der typischen Erscheinungsform unverwechselbaren Hunde wurden in den 1990ern deutschlandweit bekannt durch die Fernsehwerbung für die Hundefuttermarke Cäsar. Seither zählen sie in Deutschland zu den beliebtesten Kleinhunderassen.

Steckbrief: West Highland White Terrier

Ursprungsland: Schottland
FCI-Gruppe: 3 – Sektion 2: Terrier ohne Arbeitsprüfung
Größe (Widerristhöhe): 25 – 28 cm
Gewicht: Hündinnen 6 – 7 kg, Rüden 7 – 10 kg
Alter: 12 bis 16 Jahre
Verwendung: Begleithund, Familienhund
Für Wohnung geeignet: Ja
Fellpflege: mittel bis intensiv
Lässt sich einfach erziehen: mittel
Kommt gut mit anderen Hunden zurecht: Ja
Braucht viel körperliche Betätigung: Ja
Als Wachhund geeignet: Ja
Für Allergiker geeignet: Nein

Preis

Die Zucht der Westies ist seit Mitte der 70er-Jahre in Deutschland weitverbreitet. Eine Hündin bekommt zwischen drei und sechs Welpen. Gesunde Welpen kosten in Deutschland leicht zwischen 1100 – 1800 Euro. Dieser Preis ist im Verhältnis, zu dem was du bekommst aber fair. Willst du einen West Highland White Terrier Welpen kaufen, sind vorher aber einige wichtige Dinge zu klären. Bevor ein Hund ins Haus kommt, solltest du dich ausreichend über die Rasse, das geeignete Futter, die Grundlagen der Erziehung und der Ausstattung erkundigt haben. Nur dann kannst du deinem künftigen Weggefährten einen möglichst guten Start in sein Leben ermöglichen. Westie Welpen sollten ausschließlich bei einem seriösen Züchter gekauft werden. Denn leider gibt es auch solche der unseriösen Sorte, die nur finanzielle Interessen haben. Das Wohl der Hunde interessiert sie nicht.

Am sichersten ist es, wenn der Züchter Mitglied beim Club für Terrier e.V. ist. Diese Züchter besitzen entsprechende fachliche Kompetenz und können auch gut einschätzen, ob die Hunderasse zum künftigen Halter passt. Wenn du Fragen hast, wird sie der Züchter gerne beantworten. Schließlich will er ja, dass seine Welpen in gute Hände kommen. Außerdem sind die Welpen dann gechipt, entwurmt, geimpft und mit Papieren versehen. Seriöse Westie Züchter gibt es in ganz Deutschland. Des Weiteren findest du Westie Züchter in Österreich und auch in der Schweiz. Bei diesem großen Angebot wirst du deinen Westie sicherlich schnell finden.

Eine ganz andere Möglichkeit bieten Tierheime. Viele zukünftige Hundebesitzer wünschen sich zwar einen Westie als Welpen. Doch auch ein erwachsener Hund aus dem Tierheim kann Vorteile haben. Gib doch einem Westie, der sein Zuhause verloren hat eine zweite Chance. Solche Hunde in Not brauchen dringend einen Besitzer, der sie liebt und dem sie ihre bedingungslose Hundeliebe schenken können.

Rechne außerdem mit Kosten für eine Welpen-Erstausstattung. Zu dieser Grundausstattung gehören:

  • Welpenfutter (am besten den Züchter fragen, welches Futter der Hund gewöhnt ist)
  • Snacks
  • Bett und Hundedecken
  • Leine und Halsband oder ein Geschirr
  • Futter- und Wassernapf
  • Spielzeug
  • eine Transportbox für den Tierarzt
  • Notfallapotheke
  • Bürste

Herkunft

West Highland White Terrier Welpen sind eine von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse aus Großbritannien. Bereits 1907 wurde die Rasse vom britischen Kennel Club anerkannt. Sie stammen ursprünglich von schottischen Jagdterriern ab. Ein naher Verwandter ist der Cairn-Terrier. Westies wurden im 18. und 19. Jahrhundert von schottischen Clans für die Jagd auf Fuchs, Dachs und Otter gezüchtet. Bei der Zucht wurde auf eine weiße Fellfarbe Wert gelegt. Diese war beim Jagdeinsatz von Vorteil, denn dadurch unterschied sich der Hund deutlich vom gejagten Wild, was Verwechslungen mit diesem vermeiden half. Heutzutage wird der einstige Jagdhund in der Regel als Begleit- und Gesellschaftshund gehalten.

Wesen

Die West Highland White Terrier Welpen sind lebendige, gesellige, freundliche aber auch selbstbewusste Hunde, eben echte Terrier. Oder genauer gesagt, es sind keine Schoßhunde. Eine gehörige Portion Selbstständigkeit und Selbstüberschätzung gehören zu ihrem Wesen. Der West Highland White Terrier sieht sich gerne als Rudelführer, eine an sich liebenswerte Eigenschaft, die so manchen Halter aber schon zum Verzweifeln gebracht hat. Eine konsequente Erziehung der Welpen ist daher wichtig. Dann aber sind Westies treue, anhängliche, ausgesprochen kinderliebe und familientaugliche Hunde. Im Familienverbund fühlen sich die Hunde besonders wohl.

Im Unterschied zu anderen Terrierrassen sind es auch keine Kläffer. Ungewöhnliche Ereignisse in ihrem Umfeld werden aber durch kräftiges Bellen angezeigt. Auch Besucher bleiben davon nicht verschont. Das kann manchmal zu Zwistigkeiten mit Nachbarn führen. Im Allgemeinen sind die Hunde aber gut in einer Etagenwohnung zu halten.

Erziehung

Du darfst diese Hunderasse nicht unterschätzen. Auch wenn West Highland White Terrier heute überwiegend als Begleithunde gehalten werden, solltest du ihren immer noch vorhandenen Jagdtrieb frühzeitig in den Griff bekommen. West Highland White Terrier Welpen sind keine Hunde für Anfänger. Sie brauchen eine selbstbewusste, konsequente Bezugsperson. Bei entsprechender Sozialisierung verträgt sich die Rasse gut mit Kindern, anderen Hunden und sogar Katzen. Da die Terrier früher in der Meute jagten, mussten sie sich mit den anderen Hunden arrangieren. Diese angezüchtete Verträglichkeit mit anderen Hunden gehört daher noch heute zu ihren Wesenszügen. West Highland White Terrier Welpen sind trotz ihres ausgeprägten Egos sehr anpassungsfähig. Der Schlüssel für ihre erfolgreiche Sozialisierung heißt spielerisches Training. Ab und zu ein Leckerli kann dabei helfen.

Doch Vorsicht, zu viel des Guten kann dazu führen, dass der Hund ohne Belohnung auf keine Kommandos mehr hört. Am besten gehe mit deinem Welpen in eine Hundeschule, dann kannst du nichts falsch machen.

Aussehen

West Highland White Terrier Welpe sitzt im Garten
Wie aus einer Hundefutter-Werbung: Der weiße Westie Welpe.

Der Körper des West Highland White Terrier ist kompakt gebaut. Sein Kopf wirkt durch die stärkere Behaarung leicht vergrößert. Die Hunde haben dunkle Mandelaugen, markante Augenbrauen und eine lackschwarze Nase. Die Ohren sind V-förmig und werden gespitzt getragen. Das weiße witterungsfeste Fell besteht aus ca. 5 cm langem, harschem Haar. Die Unterwolle ist pelzartig, kurz, weich und dicht. Besonders hervorstechend ist die aufrecht getragene Rute des West Highland White Terriers. Im offiziellen Standard wird die Rute wie folgt definiert: 13 bis 15 cm lang, so gerade wie möglich, ohne Befederung und mit hartem Haar bedeckt.

Pflege

Die Rasse ist an raues Wetter gewohnt, kann in den heißen Sommermonaten aber Probleme bekommen. Für ein schattiges Plätzchen ist daher Sorge zu tragen. West Highland White Terrier Welpen sind kleine, aber quirlige, aktive Hunde, die jedoch auch in einer Stadtwohnung gehalten werden können. Vorausgesetzt sie erhalten genügend Bewegungsmöglichkeiten. West Highland White Terrier Welpen brauchen viel Aufmerksamkeit, Abwechslung, Betätigung und Spiel. Doch auch hier ist das richtige Maß an Bewegung Voraussetzung für gesundes Wachstum. Die Welpen haben einen hohen Energiebedarf und wachsen schnell. Sportliche Überforderung kann daher zu Mangelerscheinungen führen. Um die Welpen gut auszulasten und körperlich zu fordern bieten sich z. B. Spaziergänge, Intelligenzspielzeug, Such- und Fährtenspiele, aber auch Obedience-Training an. Zum Joggen oder Radfahren sind die Hunde weniger geeignet.

Der Pflegeaufwand für West Highland White Terrier Welpen ist nicht aufwendiger als bei anderen langhaarigen Hunderassen. Es reicht aus das Fell des Westies regelmäßig – normalerweise einmal täglich – auszubürsten, um lose, überschüssige Unterwolle zu entfernen. Da der Westie kaum haart, eignet er sich, auch für Allergiker Haushalte. Baden solltest du deinen Hund übrigens nur selten. Wenn, dann am besten mit einem speziellen Terrier-Shampoo. Die Rasse hat keinen natürlichen Fellwechsel, daher muss abgestorbenes Deckhaar regelmäßig getrimmt werden. Das ist einerseits wichtig, um Hautreizungen und Ekzeme zu vermeiden andererseits, um das Fellwachstum anzuregen. Ein Besuch mit deinem Hund beim Friseur alle drei bis vier Monate, um das Fell fachgerecht Trimmen zu lassen, dürfte den Pflegeansprüchen aber Genüge tun.

Die Ernährungsansprüche der West Highland White Terrier Welpen sind unkompliziert. Wie alle Hunde sind sie überwiegend Fleischfresser. Sie brauchen daher, egal ob Trocken- oder Nassnahrung, eine Ernährung mit hohem Fleischanteil. Die Nahrung sollte idealerweise kein Getreide enthalten.

Krankheiten

Im Allgemeinen sind es sehr robuste, wenig krankheitsanfällige Hunde. Doch auch West Highland White Terrier sind nicht vor Krankheiten gefeit. Typische, wenn auch seltene Erbkrankheiten, der Westies sind die Perthes-Calvé-Legg-Krankheit (PCLD), die Cranio-mandibuläre Osteopathie sowie Patella-Luxationen und Globoidzellen-Leukodystrophie. PCLD verursacht eine Lähmung der Gliedmaßen beim Hund. Als Behandlung kommt eine Operation infrage. Die Cranio-mandibuläre Osteopathie ist eine sehr schmerzhafte Knochenerkrankung des Schädels bei West Highland White Terrier Welpen. Die Symptome verschlechtern sich von Geburt an zunächst zunehmend, ab einem Alter von einem Jahr bilden sich die Knochenveränderungen jedoch wieder von allein zurück. Bei der sogenannte Patella-Luxation verrutschen die Kniescheibe oder Ellbogenscheibe des Hundes. Dieser Vorgang ist äußerst schmerzhaft und schränkt die Bewegung stark ein. Auch hier ist aber eine Operation möglich.

Die Globoidzellen-Leukodystrophie ist ebenfalls eine Erkrankung des Bewegungsapparates. Sie führt bereits im jungen Welpenalter zur Lähmung der Hinterläufe. Eine Heilung gibt es bisher nicht. Die Krankheit verläuft tödlich. Weitere Beeinträchtigungen der Gesundheit sind gelegentlich auftretende Anfälligkeiten der Leber oder des Harnleiters.

Die häufigsten Westie Krankheiten, die zum Besuch des Tierarztes führen, sind jedoch Durchfall, Erbrechen, Ohrenentzündungen und Verletzungen. Hinzu kommen manchmal noch Hauterkrankungen. Alle diese Erkrankungen sind aber gut behandelbar.

Fazit

Der Westie zählt nicht ohne Grund seit vielen Jahren zu den Top 25 der beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Westie Welpen sind einfach süß. Man kann nicht anders als sie zu mögen. Bei richtiger Haltung und guter Pflege kann dein Westie 12 – 16 Jahre alt werden. Er wird dich viele Jahre treu begleiten und ist eine echte Bereicherung für jeden Hundeliebhaber.


Die häufigsten Fragen zu West Highland White Terrier Welpen:

Wie ist der Preis für einen West Highland White Terrier Welpen?

Der Westie hat als beliebte Hunderasse auch seinen Preis. In der Regel ist mit 1100 - 1800 Euro zu rechnen.

Wie ist das Wesen eines West Highland White Terriers?

Ein Westie ist eine aktive aber friedfertige Hunderasse. Er kennt keine Aggressivität oder Feindseligkeit. Im Gegenteil, sein aufgewecktes, fröhliches und freundliches Wesen wirkt ansteckend und macht ihn zu einem beliebten Familienhund, der besonders bei Frauen und Kindern gut ankommt. Der kleine, kompakte Hund kann sich Kraft und Ausdauer betreffend mit jedem Großen messen.

Wie groß ist ein West Highland White Terrier?

Die Hunde werden ca. 28 cm groß.

Ist ein West Highland White Terrier Welpe gut zu erziehen?

Da es sich um einen ausgesprochen selbstbewussten Vierbeiner handelt, braucht er von Anfang an eine gute Erziehung, damit er seinen Platz im Familienrudel kennt und akzeptiert.

Wie ist das Gewicht eines West Highland White Terrier?

Die Rüden wiegen ca. 7-10 kg, die Hündinnen ca. 6-7 kg.

Braucht ein West Highland White Terrier viel Auslauf?

Unterschätze nicht den Bewegungsdrang eines Westie. Er ist ein ausgesprochen lebhafter Vertreter seiner Art. Er spielt sehr gerne und steht auch gerne im Mittelpunkt. Für aktive Familien mit Kindern ist er ein anhänglicher, zuverlässiger Begleiter.