Pudel Welpen

pudel beim sonnenbaden

Intelligenter und treuer, wuscheliges Fell, Pudel


Es gibt insgesamt vier Pudel Arten, den Großpudel oder Königspudel, den Kleinpudel, den Zwergpudel und den Toy-Pudel. Wenn Du Dich für einen Pudel Welpen entscheidest, solltest Du Dir vorher überlegen, welcher der vier Arten es sein soll. Mit einer Lebenserwartung von zwischen 12 und 15 Jahren, entscheidest Du Dich für einen Begleiter über viele Jahre. Pudel sind intelligente und lernwillige Hunde.

Sie sind sehr aufmerksam ihrem Menschen gegenüber, sind immer freundlich und gehorchen sehr gut. Pudel sind aber auch verspielt und werden gerne beschäftigt. Allerdings passen sie sich neuen Lebenssituationen schnell und ohne Probleme an. Sie sind sensibel und merken sehr schnell, in welcher Stimmung ihr Besitzer ist. Schon als Welpe kuscheln Pudel sehr gerne und verbringen gerne Zeit mit ihren Besitzern. Daher solltest Du Deinen Pudel Welpen nicht zu lange allein lassen.

Steckbrief: Pudel

Ursprungsland: Frankreich
FCI-Gruppe: 9 – Gesellschafts- und Begleithunde
Größe (Widerristhöhe): Königspudel 45 – 60 cm; Kleinpudel 35 – 45 cm; Zwergpudel 28 – 35 cm; Toy-Pudel 24 – 28 cm
Gewicht: Königspudel 27 kg; Kleinpudel 12 kg; Zwergpudel 7 kg; Toy-Pudel 3 kg
Alter: Königspudel 12 Jahre; Kleinpudel 12 – 15 Jahre; Zwergpudel 12 – 15 Jahre; Toy-Pudel 12 – 15 Jahre
Verwendung: Familienhunde
Für Wohnung geeignet: Ja
Fellpflege: aufwendig
Lässt sich einfach erziehen: Ja
Kommt gut mit anderen Hunden zurecht: Ja
Braucht viel körperliche Betätigung:
Bewegungsfreudig aber kein Leistungssportler
Als Wachhund geeignet: Nein
Für Allergiker geeignet: Ja

Preis

Der Preis für einen reinrassigen Pudel Welpen liegen zwischen 1000 und 1500 Euro. Wenn die Preise deutlich unter diesem Richtpreis liegen, handelt es sich bei dem Verkäufer sehr wahrscheinlich nicht um einen seriösen Züchter. Wenn Du einen Pudel als Abgabetier von einem Tierheim adoptieren möchtest, musst Du mit einer Schutzgebühr von zwischen 200 und 300 Euro rechnen. Hinzu kommen alle 6 bis 8 Wochen mindestens 35 Euro fürs Scheren.

Rechne außerdem mit Kosten für eine Welpen-Erstausstattung. Zu dieser Grundausstattung gehören:

  • Welpenfutter (am besten den Züchter fragen, welches Futter der Hund gewöhnt ist)
  • Snacks
  • Bett und Hundedecken
  • Leine und Halsband oder ein Geschirr
  • Futter- und Wassernapf
  • Spielzeug
  • eine Transportbox für den Tierarzt
  • Notfallapotheke
  • Bürste

Herkunft

Der Ursprung des Pudels wird vom FCI Frankreich zugesprochen. In Wahrheit ist der Ursprung bis heute nicht ganz geklärt. Es gab bereits vor mehr als 2000 Jahren gelockte Hunde. Sowohl Deutschland, als auch Frankreich kommen als Ursprungsland infrage. Das französische Wort „caniche“ kommt von dem Wort „cane“ für eine weibliche Ente. Allerdings könnte der Name auch vom altdeutschen Wort „puddeln“ abgeleitet sein. Es bedeutet so viel wie „im Wasser plantschen

Ab dem 14. Jahrhundert wurde der Pudel bei der Jagd nach Wasservögeln verwendet. Aufgrund seines Aussehens und seines ausgeprägten Gehorsams, begannen im 19. Jahrhundert Zirkusse Pudel zu züchten. So verlor er über die Jahre hinweg seine Fähigkeit als Jagdhund. Es ist aber auch heute noch sehr apportier-freudig. Beim Adel wurde er als Mode- und Schoßhund geschätzt.

In den 1960er Jahren war der Pudel in Deutschland beliebter als der Schäferhund. Heute züchtet man vier verschiedene Arten von Pudel, den Groß- oder Königspudel, den Kleinpudel, den Zwergpudel und den Toy-Pudel.

Wesen

Pudel Welpen sind intelligent und sehr lernwillig. Sie sind sehr aufmerksam, freundlich und gehorsam. Außerdem sind sie verspielt und beschäftigen sich gerne mit ihren Menschen. Durch das enge Zusammenleben mit ihren Menschen erkennen sie sehr schnell deren Stimmung und passen sich dementsprechend an. Die Welpen kuscheln gerne und sind nicht gerne allein.

Charakter und Wesen eines Pudel Welpen in der Zusammenfassung:

  • intelligent
  • folgsam
  • schnelle Auffassungsgabe
  • lebendig und verspielt
  • familienfreundlich, liebt Kinder
  • anhänglich und sensibel
  • kann Fremden gegenüber argwöhnisch sein
  • kommt mit anderen Hunden meist gut zurecht

Der Pudel ist ein idealer Familienhund. Seine freundliche Art und seine Verspieltheit machen ihn zu einem idealen Hund für Kinder jeden Alters.

Erziehung

Die Haltung eines Pudel Welpen ist in den meisten Fällen sehr einfach. Der Pudel Welpe ist sehr lernwillig und ist sehr auf den Menschen bezogen. Daher ist er ein leicht zu erziehender Familienhund, der sich auch für Anfänger in der Hundehaltung eignet. Gerade wegen der Lernfähigkeit eines Pudel Welpen, solltest Du Dich frühzeitig um das Einüben der wichtigsten Kommandos achten. Eine konsequente Erziehung ist absolut nötig, wenn das Zusammenleben von Mensch und Pudel Welpen klappen soll. Ist der Hund gelangweilt, unterfordert oder gar vernachlässigt, kann er sich aufgrund seiner Intelligenz ein Verhalten angewöhnen, das nicht im Sinne seines Besitzers ist.

Ist der Pudel Welpe jedoch gut in das Leben der Familie integriert und erhält einen Großteil derer Aufmerksamkeit, zeigt er sich als treuer, gehorsamer und anhänglicher Hausgenosse. Pudel Welpen sind sehr anpassungsfähig und fühlen sich auch in Stadtwohnungen wohl. Es ist jedoch sehr wichtig, dass Du den intelligenten und sportlichen Hund körperlich und auch geistig beschäftigst und auslastest. Wenn Du Dich mit Deinem Pudel Welpen beschäftigst, solltest Du Dir viele Anregungen und Abwechslungen für ihn ausdenken. Sehr gut für die intelligenten Pudel Welpen ist Hundesport. Er hat sehr viel Spaß an Agility, Obedience, Dogdancing oder Mobyclass. Die Beschäftigung mit diesen Dingen lässt die Bindung zwischen dem Pudel Welpen und Dir enger und inniger werden.

Aussehen

Pudel Welpe auf Abenteuer-Jagd
Pudel Welpe auf Abenteuer-Jagd.

Pudel haben ein Fell, das keine Haare verliert, aber ständig wächst. Daher bedarf das Fell aller Pudel Arten besonderer Pflege und muss regelmäßig geschoren werden. Das fein strukturierte und lockige Fell dient daz, sie vor Nässe und Kälte zu schützen. Die Form des Körpers ist bei den verschiedenen Pudel Arten leicht unterschiedlich. Alle Pudel haben eine gerade und stolze Körperhaltung und sehen sehr elegant aus.

Größe

Der Großpudel oder Königspudel ist der größte Vertreter und hat einen ähnlichen Körperbau wie der Kleinpudel. Er hat eine Widerristhöhe von 45 bis 60 cm.

Der Kleinpudel hat eine Widerristhöhe von 35 bis 45 cm.

Der Zwergpudel hat eine Widerristhöhe von 28 bis 35 cm. Er soll dem Kleinpudel ähnlich sehen, aber die Form seines Kopfes ist etwas runder und seine Beine sind nicht so lang..

Der Toy-Pudel hat eine ideale Widerristhöhe von etwa 25 cm, wobei Größen zwischen 23 und 28 cm toleriert werden. Äußerlich sieht der Toy-Pudel aus wie der Zwergpudel.

Form

Der Kopf des Pudels ist fein und schmal und sein Schädel ist oval. Seine Schnauze hat fast die selbe Länge wie sein Kopf und ist sehr kräftig. Die Furche auf der Stirn zwischen den Augen ist breit und verjüngt sich nach oben hin. Bei den kleineren Pudel Arten ist der Kopf rundlicher und die Schnauze nicht so lang. Die Augen sind schwarz, braun oder bernsteinfarben. Sie sind leicht schräg gestellt. Die Nase kann schwarz oder braun sein. Die langen, behaarten Ohren sitzen etwas tiefer am Kopf und hängen seitlich hinunter. Sie verbreitern sich zu ihrem Ende hin und haben eine runde Form. Der Pudel trägt den Kopf aufrecht und gerade. Er hat einen kräftigen Hals. Das Brustbein des Pudels steht leicht vor. Die obere Linie seines Profils ist gerade und harmonisch, wobei der Rücken eher kurz ist. Der Schwanz des Pudels sitzt ziemlich weit oben und wird meist über den Rücken gehalten.. Die Läufe sind ziemlich lang, gerade und kräftig. Die Länge des Körpers ist etwas größer als die Höhe. Kleinere Pudel Arten wirken kompakter.

Farbe

Bei der Zucht der Pudel gibt es viele verschiedene Farben. Der Standard für die Rasse lässt nur die Züchtung einfarbiger Hunde zu.

Bei schwarzen Pudeln sind die Augen braun. Ihr Fell weist keine weißen Härchen auf. Die Haut eines schwarzen Pudels ist dunkel. Bei Pudel Welpen ist manchmal ein Braunstich zu erkennen, der mit der Zeit verschwindet.

Weiße Pudel Welpen werden meist leicht beige geboren.. Augen und Haut sind dunkel.

Silberpudel sind bei der Geburt schwarz geboren und das Fell wird in den ersten Jahren ihres Lebens heller. Die graue Haarfarbe sollte gleichmäßig verteilt sein. Bei manchen Pudel haben die Ohren einen dunkleen Ton.

Bei braunen Pudeln sollte die Farbe des Fells möglichst dunkel sein. Es kommen auch Beigetöne vor, aber diese Farbe ist bei der Zucht nicht erlaubt.

Apricotfarbene Pudel können ein rötlich-falbes, oranges oder cremefarbenes Fell haben. Auch wenn die Farbe des Fells hell ist, ist die Haut dunkel.

Black-and-tan sind schwarze Pudel mit roten oder beigen Abzeichen an der Schnauze, über den Augen, auf der Brust, an den Pfoten und am Bauch.

Harlekin Pudel sind weiß mit scharf definierten schwarzen Flecken.

Braun-weiß oder Silber-weiß gescheckte Pudel sind keine vom VDH genehmigte Züchtung. Einige Vereine sind dennoch bemüht, Pudel mit diesen Farben zu züchten.

Pudel, deren Fell einzelne ineinanderlaufende Querstreifen besitzen und und weiße Fellfarben mit ineinanderlaufenden Flecken kommen selten vor, sind bei der Zucht aber auch nicht erwünscht.

Zobelfarbige Pudel haben beige-braunes Haar.

Pflege

Auch kleinere Pudel sind sehr bewegungsfreudig. Ihre Gassirunden können zwar etwas kleiner sein, als die ihrer größeren Verwandten. Aber eine Stunde am Tag solltest Du für einen Spaziergang mit dem Hund einplanen. Bei größeren Pudel Arten reicht Spazierengehen allein nicht aus. Du kannst dem Bewegungsbedürfnis Deines Hundes mit Apportier Spielen entgegenkommen. Wenn Dein Hund gelernt hat, dass diese Spiele beim Spaziergang dazu gehören, wird er sie auch einfordern. Daher solltest Du feste Zeiten für beides in Euren Tagesablauf einplanen.

Das Fell Deines Pudels braucht regelmäßige Pflege. Du solltest Deinen Pudel regelmäßig beim Hundefrisör scheren lassen. Außerdem braucht Dein Hund für ein langes Pudel Leben die richtige Ernährung und regelmäßige Besuche beim Tierarzt. Typische Rassekrankheiten werden genetisch versursacht. Sie können durch besondere Auswahl bei der Zucht verhindert werden.

Bei Großpudel und Kleinpudel sollte der Züchter vor allem auf Gelenk- und Knochenprobleme achten. Bei den großen Pudel Arten kommt auch die neonathale Enzephalopathie immer häufiger vor. Wenn in der Zucht Fälle dieser fatalen Fehlbildung vorgekommen sind, müssen diese im Stammbaum vermerkt werden.

Bei Zwergpudel und Toy-Pudel sollte es keine Merkmale von Zwergwüchsigkeit wie krumme Beine, Apfelkopf oder Unterbiss geben.

Die Pudel Welpen und die Elterntiere sollten von einem Tierarzt untersucht und überwacht werden.

In den ersten Wochen ihres Lebens müssen die Pudel Welpen zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern verbringen. Sie dürfen nicht vor einem Alter von acht Wochen abgegeben werden.

Krankheiten

Die folgenden Erbkrankheiten sind typische Erkrankungen bei Pudel:

  • Epilepsie
  • Unterfunktion der Schilddrüsen
  • Erkrankungen des Herzens
  • Augenerkrankungen wie progressive Retina Atrophie oder Katarakt
  • Autoimmunerkrankung der Talgdrüsen (Sebadenitis)
  • Cortisol-Mangel, kann tödlich enden, wenn er nicht behandelt wird (Morbus Addison ) .
  • Degenerative Erkrankung des Rückenmarks, führt zu Lähmungen und Spastiken (Degenerative Myelopathie)
  • schwere Fehlbildung des Kleinhirns bei Pudel Welpen, verläuft tödlich (Degenerative Myelopathie)
  • Störung der Blutgerinnung (Von-Willebrand-Erkrankung)
  • Knochen- und Gelenkprobleme (Patellalxation, Hüftdysplaisen)
  • Magendrehung (bei größeren Pudel Arten)

Fazit

Für jeden Liebhaber von Pudel Welpen gibt es den richtigen Hund. Kleine Pudel Arten eignen sich gut für die Haltung in einer Stadtwohnung. Die Halter von größeren Pudeln sollten eher etwas sportlich und aktiv sein und gerne Zeit im Freien mit ihrem Hund verbringen.

Auf jeden Fall sind alle Pudel Arten geeignet als Familienhund, die mit Kindern gut zurechtkommen und sich auch gut mit Katzen und anderen Hunden verstehen.

Das Fell der Pudel Bedarf sorgfältiger Pflege und einer regelmäßigen Schur. Ansonsten ist der Pudel Welpe pflegeleicht und auch leicht zu erziehen. Er hat eine Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren. Daher steht einem langen glücklichen Leben mit Hund nichts im Wege, wenn Du Dir einen Pudel Welpen anschaffst.


Die häufigsten Fragen zu Pudel Welpen:

Wie ist der Preis für einen Pudel Welpen?

Der Kaufpreis für einen Pudel Welpen liegt zwischen 1000 und 1500 Euro. Für einen Abgabehund aus dem Tierheim fällt eine Schutzgebühr zwischen 200 und 300 Euro an. Wenn der Preis für einen Pudel Welpen wesentlich unter dem oben genannten liegt, handelt es sich bei dem Verkäufer höchstwahrscheinlich nicht um einen seriösen Züchter und Du solltest darauf verzichten, Deinen Pudel Welpen bei diesem zu kaufen.

Wie ist das Wesen eines Pudels?

Ein Pudel ist ein sehr liebevoller Familienhund. Er ist sehr lernwillig, weil er seinem Besitzer gefallen will, und ist aus diesem Grund auch sehr gut zu erziehen. Der Pudel liebt es mit seiner Familie zusammen zu sein und will nicht alleine gelassen werden. Ansonsten ist er sehr anpassungsfähig und richtet sich auch nach der Stimmung seines Halters.

Wie groß ist ein Pudel?

Königspudel 45 – 60 cm; Kleinpudel 35 – 45 cm; Zwergpudel 28 – 35 cm; Toy-Pudel 24 – 28 cm

Ist ein Pudel Welpe gut zu erziehen?

Pudel sind sehr intelligente Hunde, daher ist auch ihre Erziehung ziemlich einfach. Sie eignen sich sehr gut für Menschen, die noch nicht sehr viel Erfahrung im Umgang mit Hunden haben. Allerdings empfiehlt sich auch bei einem Pudel Welpen der Besuch einer Hundeschule. Hier erhältst Du die richtigen Erziehungstipps und der Hund lernt beim Spiel den Umgang mit anderen Hunden.

Wie ist das Gewicht eines Pudel?

Königspudel 27 kg; Kleinpudel 12 kg; Zwergpudel 7 kg; Toy-Pudel 3 kg

Braucht ein Pudel viel Auslauf?

Bei den kleineren Pudel Arten solltest Du etwa eine Stunde am Tag zum Spazierengehen einplanen. Bei größeren Pudel Arten darf es ruhig etwas mehr sein. Da sie auch durch längere Spaziergänge nicht vollkommen ausgelastet sind, empfiehlt es sich, unterwegs Apportier Spiele mit dem Hund zu machen und ihm so zusätzlich Bewegung zu verschaffen.