Deutsche Dogge Welpen

deutsche dogge welpe

Majestätischer Riese, sanftmütig, treu


Die Deutsche Dogge ist der Traum vieler Hundeliebhaber. Die Größe und Anmut der Rasse lässt nicht wenige sehnsuchtsvoll Aufseufzen und von einer eigenen Dogge träumen. Mit der Deutschen Dogge an seiner Seite, hat der Hundebesitzer einen treuen und lernwilligen Gefährten, der viel Ruhe ausstrahlt. Dennoch gibt es über die Deutsche Dogge so einiges zu wissen bevor der Welpe in die eigenen vier Wände einzieht.

Steckbrief: Deutsche Dogge

Ursprungsland: Deutschland
FCI-Gruppe: 2 – Molossoide
Größe (Widerristhöhe): 72 – 80 cm
Gewicht: 80 – 90 kg
Alter: 8 -10 Jahre
Verwendung: Jagdhund
Für Wohnung geeignet: Ja
Fellpflege: Mittel
Lässt sich einfach erziehen: Nein
Kommt gut mit anderen Hunden zurecht: Ja
Braucht viel körperliche Betätigung: Ja
Als Wachhund geeignet: Ja
Für Allergiker geeignet: Nein

Preis

Der Preis für einen Deutschen Dogge Welpen hängt von dem Züchter, der Abstammung und deren Auszeichnung ab. Bei der Wahl des Züchters sollte jedoch nicht nur auf die Auszeichnungen geachtet werden. Es wird geraten keinen Deutschen Doggen Welpen von Eltern zu kaufen, die zu groß sind und nur solche mit der Fellfarbe Gelb, gestromt, schwarz und gefleckt zu wählen. Somit kann die Chance auf Gendefekte reduziert werden. Ebenfalls ist es wichtig sicherzustellen, dass es keine Inzucht im Stammbaum des Deutschen Doggen Welpen gibt.

Die Anschaffungskosten sind mit etwas über tausend Euro bei einem Deutschen Doggen Welpen vermutlich der geringste Preis. Laufende Kosten für große Mengen an Futter, Tierarztkosten, Transport (eventuell die Notwendigkeit für ein größeres Auto) und vieles mehr kommt auf den Hundehalter einer Dogge zu. Auch Utensilien wie Hundebett & Co. sind bei einer Dogge oft teurer als bei anderen Rassen. Immerhin braucht es von allem die größte Ausfertigung und die ist nicht immer billig. Wer sich also einen Deutschen Doggen Welpen anschafft, sollte finanziell schon etwas besser dastehen.

Rechne außerdem mit Kosten für eine Welpen-Erstausstattung. Zu dieser Grundausstattung gehören:

  • Welpenfutter (am besten den Züchter fragen, welches Futter der Hund gewöhnt ist)
  • Snacks
  • Bett und Hundedecken
  • Leine und Halsband oder ein Geschirr
  • Futter- und Wassernapf
  • Spielzeug
  • eine Transportbox für den Tierarzt
  • Notfallapotheke
  • Bürste

Herkunft

Tatsächlich ist die Deutsche Dogge die älteste Rasse in Deutschland. Bereits 1888 wurde in Berlin der erste Deutsche Doggen Club und somit auch der erste Rassehundezuchtverein in Deutschland gegründet. Es ist also kein Wunder, dass sie besonders hoch angesehen ist und vielerorts sogar als Gottheit der Hunderassen angesehen wird. Während viele immer davon ausgehen, dass die Rasse reine Deutsche Wurzeln hat, hat sie tatsächlich auch englische Wurzeln. Laut historischer Quellen soll die Deutsche Dogge aus einer Kreuzung durch den Mastiffs entstanden sein. Dabei handelt es sich um einen irischen Windhund.

Der Name selbst weist auch auf eine englische Abstammung hin. Immerhin stand das Wort ‚Dogge‘ im englischen früher für Hund. 1867 wurden drei verschiedene Arten von Doggen unterschieden: (1) die englische, (2) die gemeine und (3) die dänische. Selbst heute noch wird die Deutsche Dogge in vielen Ländern als ‚der große Däne‘ bezeichnet. Entstanden ist die Deutsche Dogge aus einer Mischung von den schnellen und eleganten Windhunden und den kräftigen Molossern.

Wesen

Nicht wenig Leute haben einen ordentlichen Respekt, wenn nicht gar Angst vor Deutschen Doggen. Doch das meist zu Unrecht. Die Rasse ist für ihren feinfühligen, gutmütigen und sogar sanftmütigen Charakter bekannt und beliebt. Sie braucht eine einfühlsame Führung, die jedoch zugleich konsequent und tonangebend ist. Daher eignet sich die Deutsche Dogge auf keinen Fall für einen Anfänger.

Wer sich jedoch mit der Erziehung von Hunden auskennt, wird mit der Dogge viel Freude haben. Die Intelligenz, Ruhe und Sensibilität bereitet vielen Hundeführern große Freude und lässt Hund und Hundebesitzer schnell sehr innig zusammenwachsen. Außerdem liegt die Reizschwelle der Aggressivität sehr hoch und es braucht wirklich einiges, um eine Dogge aus der Ruhe zu bringen. Die Deutsche Dogge ist sehr wachsam und wird so schnell sicher niemanden auf das eigene Grundstück lassen. Dennoch ist sie kein Kläffer und wenn sie sich verbal bemerkbar macht, dann eher durch ein dunkles Bellen.

Erziehung

Die Deutsche Dogge ist immer nur theoretisch angeleint. Mit ihrer Größe und dem Gewicht kann sie mit so ziemlich jedem Hundeführer spazieren gehen. Das sollte einem bei der Führung des Hundes stets bewusst sein. Umso wichtiger ist es, dass die Erziehung einer Deutschen Dogge vom ersten Tag an sehr ernst genommen und konsequent durchgezogen wird.

Nicht selten werden Doggen nach dem süßen Welpenalter nur noch in Haus und Garten gehalten. Das liegt daran, dass viele Besitzer die Erziehung unterschätzen und der ausgewachsenen Dogge nicht mehr gerecht werden. Ein solcher eingesperrter Hund ist mit Sicherheit nicht glücklich und wird auch für den Besitzer wenig Freude bringen. Wird die Erziehung und das Training jedoch von Beginn an ernst genommen und konsequent durchgezogen wird die Dogge seinem Besitzer als auch ausgewachsener Hund viel Freude bereiten.

Aussehen

Deutsche Dogge Welpe
Sehr putzige Deutsche Dogge im Welpen-Alter.

Die Deutsche Dogge ist auf der ganzen Welt bekannt und sehr beliebt. Das liegt vor allem auch an der Größe, denn dieser Hund wird so schnell nicht übersehen. Während die Rasse zwar sehr groß und durchaus auch mächtig ist, ist sie zugleich auch elegant. Der Auftritt der Dogge ist fast ein wenig anmutig und erhaben und unterscheidet sich hier sehr von anderen Hunderassen. Besondere Merkmale sind außerdem der ausgeprägte Brustkorb und ein breiter Kopf mit hoch angesetzten Hängeohren.

Laut FCI-Standard hat ein Rüde einen Widerrist von mindestens 80 cm und die Hündin von 72 cm. Während die FCI zwar auch sagt, der Rüde sollte eine Größe von 90 cm nicht überschreiten, gibt es immer wieder Doggen, die um einiges größer sind. So führt etwa eine Dogge mit der Größe von 112 cm im Guinness Buch der Rekorde den Titel größter Hund der Welt. Die Rasse ist auch für ihr seidiges, kurzes und glänzendes Fell bekannt, welches ganz eng am Körper anliegt. In der Regel ist das Fell entweder gelb, schwarz, gestromt oder auch gefleckt.

Pflege

Hier sollte wohl vor allem die Futtermenge erwähnt werden. Durch die Größe des Hundes braucht er natürlich auch einiges zu Fressen. Gerade in den ersten zwei Jahren während der Wachstumsphase kann eine Dogge sehr große Mengen vertilgen. Viele Doggen verschlingen ihr Futter regelrecht und nicht selten ist sowohl der Fressplatz als auch der Hund anschließend voller Futter. Ansonsten ist die Fellpflege dank der kurzen Haare eher weniger aufwendig.

Während einige Rassen stundenlang Auslauf brauchen, ist die Deutsche Dogge hier eher ausgeglichen. Sie ist zwar gerne unterwegs, braucht jedoch nicht mehr Auslauf als die Durchschnittshunderassen. Bei dem Thema Auslauf sollte einem jedoch auch bewusst sein, wie groß eine ausgewachsene Dogge ist und dass diese auch im Haus dementsprechend Platz braucht. Daher eignet sie sich eher weniger für eine kleine Wohnung. Ideal ist ein kleines Häuschen mit Garten. Die Dogge hat es außerdem gerne ruhig und würde sich in der Stadt eher weniger wohlfühlen. Auf keinen Fall sollte die Dogge in einem Zwinger gehalten werden. Sie ist ein sehr sensibler Hund und braucht auf jeden Fall den Anschluss zur Familie.

Krankheiten

Leider wird auch die Dogge immer wieder überzüchtet. Hier gibt es ganz viele Züchter, die zum Beispiel immer noch größere Hunde oder seltene Fellfarben auf die Welt bringen möchten. Durch diese Überzüchtung kommt es auch oft auch vermehrt zu Gendefekten und rassetypischen Krankheiten. Außerdem sterben die gerade überzüchtete Doggen oft sehr früh. Zwei Doggen, die beide einmal im Guinness Buch der Rekorde als größter Hund geführt wurden, sind sehr früh gestorben. Gibson mit einer Höhe von 108 cm starb im Alter von sieben Jahren, aber das, nachdem ihm bereits ein Bein abgenommen wurde. Zeus mit einer Größe von 112 cm starb im Alter von fünf Jahren und das angeblich an Altersschwäche.

Typische Erkrankungen für die Deutsche Dogge sind zum Beispiel Magendrehungen, welche im Allgemeinen vermehrt bei großen Hunderassen auftreten. Weitere typische Erkrankungen sind DKM, das Wobbler-Syndrom, HD, ED, Allergien und auch Spondylose. Doggen mit den Fellfarben Blautiger, Grautiger und Schwarz-Weiß gefleckt haben außerdem vermehrt Erbkrankheiten wie das Harlekin-Gen oder Merle.

Bei dem Thema Erkrankung sollte auch das Gewicht der Dogge erwähnt werden. Ausgewachsen kann sie schon einmal 90 Kilogramm erreichen. Sollte der Hund einen Tierarzt brauchen und eventuell nicht mehr Laufen können, kann es schnell sehr kompliziert werden. All diese Faktoren sollten bei dem Kauf einer Dogge auf jeden Fall in Erwägung gezogen werden.

Fazit

Die Deutsche Dogge ist eine faszinierende Hunderasse. Vor allem ihre Gelassenheit und Anmut sorgen oft für Begeisterung. Doch die Entscheidung für den Kauf einer Dogge sollte nicht übereilt getroffen werden. Gerade die Größe der Dogge sollte nicht unterschätzt werden. Während sie für viele einfach nur toll aussieht, sollte einem auch klar sein, dass dies mit hohen Kosten, als auch diversen Problemen verbunden ist. Wer nimmt einen so großen Hund, wenn es in den Urlaub geht? Passt die Dogge ausgewachsen überhaupt in das Auto? Können wir uns die monatlichen Kosten für die großen Mengen an Futter leisten? Bei einem so großen Hund gibt es viele Probleme zu klären, die andere Hunderassen nicht haben.

Wer jedoch genug Platz und die finanziellen Mittel für eine Deutsche Dogge hat und zugleich auch Erfahrung in der Hundeerziehung, der wird mit einer Deutschen Dogge sehr viel Freude haben. Die Rasse ist ausgeglichen, sensibel, treu und ein absolut gutmütiges Familienmitglied.


Die häufigsten Fragen zu Deutsche Dogge Welpen:

Wie ist der Preis für einen Deutsche Dogge Welpen?

Welpen gibt es schon ab einem Preis von rund 1.000 Euro. Es sollte dabei auf die Papiere, den Züchter und die Abstammung geachtet werden. Der Preis kann hier je nach Auszeichnung Stammbaum durchaus auch einige hundert Euro mehr sein.

Wie ist das Wesen eines Deutsche Dogges?

Die Deutsche Dogge ist sehr intelligent, ausgeglichen und ruhig. Sie sind weder Kläffer noch in irgendeiner Weise aggressiv. Dennoch brauchen sie eine erfahrene Hand und eine konsequente Erziehung.

Wie groß ist ein Deutsche Dogge?

Der Rüde der Deutschen Dogge erreicht einen Widerrist von mindestens 80 cm groß und sollte die 90 cm nicht überschreiten. Bei einer Hündin ist die Größe in der Regel bei etwa 72 cm. Mehrfach wurden Deutsche Doggen im Guinness Buch der Rekorde mit dem Titel ‚der größte Hund‘ der Welt ausgezeichnet. Das ist auch im Alltag mit einer Dogge nicht zu übersehen.

Ist ein Deutsche Dogge Welpe gut zu erziehen?

Als sehr intelligente und feinfühlige Rasse ist die Deutsche Dogge äußerst lernfähig. Wer sich mit der Hundeerziehung auskennt und konsequent ist, wird mit dieser Rasse viel Freude haben. Für Anfänger ist sie jedoch nicht geeignet.

Wie ist das Gewicht eines Deutsche Dogge?

Eine ausgewachsene Dogge kann gut und gerne zwischen 80 und 90 Kilogramm wiegen.

Braucht ein Deutsche Dogge viel Auslauf?

Die Deutsche Dogge ist sehr gerne draußen unterwegs und braucht durchaus etwas Auslauf. Jedoch unterscheidet sie sich hier nicht groß von dem ‚Durchschnitts‘ Hund und hat keine speziellen Anforderungen. Wichtig ist jedoch, dass die Deutsche Dogge auch zu Hause genug Freiraum hat. Eine kleine Wohnung ist hier absolut nicht geeignet. Im Idealfall zieht die Dogge in ein kleines Haus mit Garten ein.